
Mein hausgemachter Auberginendip hat schon viele Auberginen-Skeptiker bei meinen Abendessen überzeugt. Die samtige Textur mit rauchigen Noten und einem Hauch Knoblauch macht daraus einen süchtig machenden Aufstrich, der immer schnell verschwindet, wenn Gäste zu Besuch kommen.
Ich hab diesen Auberginendip ursprünglich entwickelt, um meinen auberginenverweigernden Partner zu überzeugen, diesem Gemüse noch eine Chance zu geben. Heute bittet er darum, wann immer wir Freunde einladen, und macht ihn sogar selbst am Wochenende.
Zutaten
- Etwa 1 Kilo Auberginen: Diese großen lila Gemüse werden weich gekocht und bilden die perfekte Basis
- Natives Olivenöl extra: Sorgt für Geschmeidigkeit und Tiefe im Dip
- Geröstete Tahini: Gibt den charakteristischen nussigen Geschmack für echten Auberginendip
- Frische Knoblauchzehen: Für den notwendigen würzigen Kick
- Kreuzkümmel gemahlen: Bringt erdige Untertöne ins Spiel
- Frischer Zitronen- oder Limettensaft: Hebt alle Aromen und gleicht die Reichhaltigkeit aus
- Salz und Cayennepfeffer: Rundet die Geschmackskombination ab
- Frische Petersilie: Gibt einen Farbtupfer und frische Kräuternoten
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Ofen vorheizen:
- Stelle deinen Ofen auf 200°C ein, während du die Auberginen vorbereitest. Diese Temperatur ist ideal, um den rauchigen Geschmack zu bekommen, ohne sie zu verbrennen.
- Auberginen vorbereiten:
- Halbiere die Auberginen der Länge nach. Leg etwas Alufolie auf ein Backblech, das spart später Putzarbeit. Nimm eine Gabel und piekse mehrmals in die Fleischseite jeder Hälfte. So kann der Dampf beim Kochen entweichen. Träufle ordentlich Olivenöl auf beide Seiten jeder Hälfte.
- Perfekt rösten:
- Leg die Auberginenhälften mit der Schnittfläche nach unten aufs Blech. Lass sie für 35 bis 40 Minuten garen, bis das Innere super weich ist. Sie sind fertig, wenn eine Gabel leicht reingeht. Die Schale wird runzlig und etwas verbrannt aussehen.
- Abkühlen und aushöhlen:
- Lass die gerösteten Auberginen etwa 15 Minuten abkühlen. Danach kannst du sie besser anfassen und das Fruchtfleisch löst sich leichter von der Schale. Nimm einen Löffel und kratze vorsichtig das weiche Innere in eine Schüssel, lass die verbrannte Schale zurück.
- Zutaten mischen:
- Gib Tahini, gehackten Knoblauch, gemahlenen Kreuzkümmel, Zitronensaft, Salz und Cayennepfeffer zur Aubergine in die Schüssel. Bewahre etwas Olivenöl zum späteren Drüberträufeln auf.
- Mischen und stampfen:
- Nimm eine Gabel und zerdrücke alles gründlich. Mach weiter, bis die Konsistenz dir gefällt. Manche mögen es stückig, andere lieber komplett glatt. Arbeite einfach so lange, bis es für dich passt.

Tahini ist wirklich das Geheimnis, das pürierte Auberginen in echten Auberginendip verwandelt. Einmal hatte ich keins mehr und machte ihn ohne - meine Familie hat den Unterschied sofort bemerkt. Diese Sesampaste bringt eine einzigartige Nussigkeit, die durch nichts anderes zu ersetzen ist.
Aufbewahrungstipps
Dein Auberginendip bleibt in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank etwa eine Woche frisch. Die Aromen entfalten sich am Tag nach der Zubereitung sogar noch besser. Ich empfehle, Frischhaltefolie direkt auf die Oberfläche zu legen, damit der Dip nicht braun wird. Wenn du kalten Auberginendip servieren willst, lass ihn vorher etwa 20 Minuten bei Zimmertemperatur stehen und rühre ihn kurz durch, um die cremige Konsistenz wiederherzustellen.
Serviervorschläge
Warmes Fladenbrot eignet sich super zum Dippen, aber dieser leckere Aufstrich kann noch mehr. Probier ihn mit frischem Gemüse wie Gurkenscheiben, Paprikastreifen oder Kirschtomaten für eine bunte Präsentation. Ich mache gern ein Snackbrett mit Auberginendip, Hummus, Oliven und Feta als einfache aber schicke Vorspeise. Der Dip schmeckt auch klasse in Sandwiches oder als Grundlage für Flammkuchen.

Mach ihn zu deinem eigenen
Das Tolle am selbstgemachten Auberginendip ist, dass du ihn nach Belieben abwandeln kannst. Für extra Raucharoma verbrenne deine Auberginen auf dem Grill oder über der Gasflamme, bevor du sie im Ofen fertig garst. Probier geröstete Paprika für mehr Süße oder mehr Cayenne für Schärfe. Manche rühren einen Löffel griechischen Joghurt ein für mehr Cremigkeit. Ich persönlich streue gern Za'atar-Gewürz und etwas Granatapfelsirup darüber, wenn ich ihn besonders machen will.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Auberginen sind ideal?
Große Auberginen (Globe) eignen sich hervorragend, da sie cremig werden. Andere Sorten bieten verschiedene Texturen, also experimentiere ruhig!
- → Kann man Tahini ersetzen?
Klar! Ersetze es durch Erdnuss- oder Sonnenblumenkernbutter. Der Geschmack ändert sich leicht, bleibt aber lecker.
- → Wie könnte ich Baba Ganoush genießen?
Es passt super zu warmem Pita, knusprigen Crackern oder Gemüse wie Gurken und Karotten.
- → Hält es lange im Kühlschrank?
Auf jeden Fall! In einem geschlossenen Behälter hält es sich bis zu 4 Tage frisch im Kühlschrank.
- → Kann ich es im Voraus machen?
Klar doch! Schon am Vortag zubereitet, schmeckt es sogar noch besser, wenn die Aromen durchziehen.