
Dieses herzhafte irische Sodabrot-Muffin-Rezept verwandelt das traditionelle Brot in praktische, tragbare Leckerbissen, die alle klassischen Aromen einfangen. Diese amerikanisierten Muffins sind perfekt für St. Patricks Day-Feiern oder jederzeit, wenn du eine Prise irischen Komfort zu deinem Morgenkaffee haben möchtest.
Ich habe diese zum ersten Mal an einem regnerischen Märzmorgen gebacken, als meine Familie etwas Besonderes zum Frühstück wollte. Die Küche füllte sich mit dem gemütlichsten Duft, und jetzt sind diese Muffins zu unserer Morgentradition am St. Patricks Day geworden, obwohl wir sie das ganze Jahr über genießen.
Zutaten
- Weizenmehl: bildet die stabile Basis dieser Muffins und gibt ihnen Struktur
- Weizenvollkornmehl: bringt authentischen Geschmack und Textur
- Backpulver und Natron: arbeiten zusammen als Triebmittel für perfekten Aufgang
- Zucker: sorgt für ausreichend Süße ohne den traditionellen Geschmack zu übertönen
- Korinthen: besser als Rosinen wegen ihrer kleineren Größe und säuerlichem Geschmacksprofil
- Kümmel: fügt den charakteristischen irischen Sodabrot-Geschmack hinzu nach Belieben anpassen
- Buttermilch: trägt zur Zartheit und einer subtilen Säure bei wesentlich für richtiges Sodabrot
- Geschmolzene Butter: bereichert die Muffins mit Geschmack und Feuchtigkeit
- Hagelzucker: zum Bestreuen für einen köstlichen Crunch und festliches Aussehen
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Ofen und Form vorbereiten:
- Heize den Ofen auf genau 200°C für perfekten Aufgang und Bräunung vor. Fette deine Muffinform gründlich ein oder verwende Papierförmchen mit einem leichten Ölspray gegen Ankleben. Die hohe Temperatur hilft, die typische goldene Kruste zu erzeugen.
- Trockene Zutaten mischen:
- Gib Mehle, Triebmittel, Salz, Zucker, Korinthen und Kümmel in eine mittlere Schüssel und vermische alles sanft mit einem Schneebesen. Achte darauf, dass die Korinthen getrennt und gleichmäßig in der Trockenmischung verteilt sind. Das garantiert gleichmäßigen Geschmack in jedem Bissen.
- Feuchte Zutaten vorbereiten:
- Schlage das Ei zuerst leicht schaumig, bevor du Buttermilch und geschmolzene Butter hinzufügst. Die Buttermilch sollte kühl aus dem Kühlschrank kommen, um richtig mit dem Natron zu reagieren. Falls du geschmolzene Butter verwendest, lass sie etwas abkühlen, damit sie das Ei nicht gart.
- Mit minimalem Rühren verbinden:
- Gieße die feuchten Zutaten zu den trockenen und rühre nur so lange, bis keine trockenen Stellen mehr vorhanden sind. Zähle deine Rührbewegungen und versuche, nicht mehr als 10 bis 12 sanfte Falten mit einem Spatel oder großen Löffel zu machen. Übermäßiges Rühren entwickelt Gluten und macht die Muffins zäh.
- Muffinförmchen füllen:
- Löffle den dicken Teig in die vorbereiteten Förmchen und fülle jedes etwa zu drei Vierteln. Der Teig wird ziemlich steif sein und eher hügelartig als flüssig. Mit einer großen Eisportionierer wird diese Aufgabe einfacher und schafft gleichmäßige Muffins.
- Bestreuen und backen:
- Streue großzügig Hagelzucker über jeden Muffin für ein schönes Finish. Backe sie genau 20 Minuten, bis die Oberseiten goldbraun sind und ein Stäbchentest sauber bleibt. Die richtige Backzeit verhindert trockene Muffins.

Die Korinthen sind wirklich der stille Held dieses Rezepts. Während viele amerikanische Versionen Rosinen verwenden, bieten die kleineren, leicht säuerlichen Korinthen kleine Geschmacksexplosionen, ohne jeden Bissen zu überwältigen. Meine Oma bestand immer auf Korinthen und meinte, sie seien "der richtige Weg", um irisches Sodabrot zu machen. Nach Jahren des Backens dieser Muffins muss ich ihrer Weisheit zustimmen.
Aufbewahrungsmöglichkeiten
Diese Muffins bleiben bei Zimmertemperatur in einem luftdichten Behälter bis zu 2 Tage frisch. Die Kruste wird etwas weicher, aber der Geschmack verbessert sich tatsächlich über Nacht, da sich die Kümmelnoten vollständiger entfalten. Für längere Aufbewahrung kannst du vollständig abgekühlte Muffins einzeln in Plastikfolie einwickeln und in einen Gefrierbeutel legen. Taue sie bei Zimmertemperatur auf oder erwärme sie 20-30 Sekunden in der Mikrowelle, wenn du sie genießen möchtest.

Zutatenvariationen
Keine Buttermilch? Kein Problem! Mach deine eigene, indem du 1 Esslöffel Zitronensaft oder weißen Essig zu normaler Milch gibst und 5 Minuten stehen lässt. Griechischer Joghurt oder saure Sahne funktionieren auch wunderbar und geben den Muffins extra Feuchtigkeit und Säure. Wenn du keine Korinthen findest, hacke normale Rosinen in kleinere Stücke, um ihre Größe nachzuahmen. Für eine glutenfreie Version kannst du eine gute Tasse-für-Tasse glutenfreie Mehlmischung verwenden, aber beachte, dass die Textur etwas anders sein wird.
Traditionelle Wurzeln
Während traditionelles irisches Sodabrot nur Mehl, Natron, Salz und Buttermilch enthält, repräsentieren diese Muffins die amerikanisierte Version, die entstand, als irische Einwanderer ihre Rezepte an verfügbare Zutaten anpassten. Die Zugabe von Zucker, Butter und Früchten machte das Brot für amerikanische Gaumen ansprechender. In Irland war Sodabrot ein alltägliches Grundnahrungsmittel, das am Herd gebacken wurde, kein besonderes Genussmittel. Das Kreuz, das in traditionelle Laibe geschnitten wird, diente dem praktischen Zweck, dem Brot zu helfen, gleichmäßig zu garen, obwohl viele es mit religiöser Bedeutung oder dem Abwehren böser Geister verbinden.
Serviervorschläge
Serviere diese Muffins leicht warm mit einem großzügigen Strich irischer Butter für einen authentischen Genuss. Für ein gehaltvolleres Frühstück kombiniere sie mit Räucherlachs und Frischkäse. Zur Teestunde reiche sie zu einer starken Tasse Irish Breakfast Tee. Als Dessert kannst du die Muffins halbieren und toasten, dann mit leicht gesüßter Schlagsahne und einem Klecks Honig toppen. Die dezente Süße und der Hauch von Kümmel machen diese Muffins vielseitig genug, um sowohl süße als auch herzhafte Beilagen zu ergänzen.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich Rosinen statt Korinthen nehmen?
Ja, Rosinen eignen sich prima als Ersatz. Sie bringen eine ähnliche Süße und Konsistenz mit.
- → Wie bleiben die Muffins weich?
Rühr die Zutaten nur leicht zusammen, bis der Teig kombiniert ist. Zu viel Rühren macht die Muffins fest.
- → Kann man die Muffins glutenfrei backen?
Ja, mit einer glutenfreien Mehlmischung klappt das. Achte auf die Teigkonsistenz und passe die Flüssigkeit an, falls nötig.
- → Was kann ich statt grobem Zucker als Topping verwenden?
Eine Mischung aus normalem Zucker und einer Prise Zimt gibt ein tolles Aroma.
- → Wie bewahre ich die Muffins am besten auf?
In einem luftdichten Behälter halten sie bei Zimmertemperatur bis zu zwei Tage frisch. Für längere Haltbarkeit kannst du sie einfrieren.