
Wenn Hähnchen-Shawarma richtig gemacht ist, haut's dich echt um – das Fleisch bleibt zart und saftig, und die kräftigen Gewürze holen dich direkt an einen belebten Straßenstand. Jeder Bissen schmeckt herrlich würzig mit rauchigem Kreuzkümmel, einem ordentlichen Schubs Paprika und sanften Nuancen von Kurkuma und Zimt. Alles landet in einem fluffigen, warmen Fladenbrot, obendrauf kommt kalte Knoblauchsoße – und plötzlich willst du gar nicht mehr aufhören. Das eigentliche Geheimnis liegt im Marinieren: Die Gewürze ziehen richtig tief ins Hähnchen, machen es mega aromatisch wie vom Imbiss nebenan.
Als ich Shawarma das erste Mal selbst gemacht habe, war es wie eine kleine Offenbarung – kein teures Auswärtsessen nötig. Kaum trudelten die Gewürze zusammen, duftete die Wohnung so mega, dass meine Familie neugierig in die Küche glotzte. Am Tisch: absolute Stille beim ersten Biss (immer ein gutes Zeichen!). Sogar mein kritischstes Kind – sonst mäkelig ohne Ende – hat Nachschlag geholt. Inzwischen koche ich direkt doppelt, damit für Salate oder schnelle Wraps am nächsten Tag noch was da ist.
Würzige Zutaten auf einen Blick
- Salz und Pfeffer, nach Lust: Glaub mir, du willst würzen – sonst geht dir echt Geschmack flöten. Ich finde grobes Salz hier am besten.
- 4 Knoblauchzehen, gehackt: Frisch gepresster Knobi gibt dem Ganzen ordentlich Power – nie die abgefüllte Variante nehmen!
- 1 Esslöffel Zitronensaft: Frische Zitrone macht alles schön frisch und hilft deinem Fleisch auf die Sprünge – unbedingt frisch pressen.
- 1 Teelöffel Zimt, gemahlen: Bringt so einen dezenten, warmen Kick rein – das hebt dein Shawarma aufs nächste Level.
- 1 Teelöffel Kurkuma, gemahlen: Macht’s schön goldgelb und sorgt für so einen sanft-würzigen Unterton.
- 2 Teelöffel Paprika: Ob mild oder scharf – Paprika gibt Farbe und eine extra Geschmacksschicht.
- 3 Esslöffel Olivenöl: Nimm gern gutes Olivenöl, das verbindet alles und sorgt für volleres Aroma am Fleisch.
- 900g Hähnchenschenkel, entbeint ohne Haut: Die bleiben beim Braten mega saftig und saugen die Marinade richtig auf – selbst wenn du sie mal etwas länger garst, passen sie noch.
- 2 Teelöffel Kreuzkümmel, gemahlen: Ohne das schmeckt’s einfach nicht nach Shawarma – echt nicht ersetzen!
Knoblauchsoße easy anrühren
- Salz & Pfeffer, nach Gefühl: Am Ende abschmecken – dann wird die Soße von gut zu wow.
- 1 Esslöffel Zitronensaft: Hol sofort Frische rein, bleibt alles richtig lebendig.
- 3 Knoblauchzehen, fein gehackt: Roh gibt’s den typischen Wumms – magst du’s milder, lass sie kurz in der Soße ziehen.
- 2 Esslöffel Mayonnaise: Dafür sorgt Mayo für Cremigkeit und nimmt die Schärfe vom Knoblauch etwas runter.
- 120g griechischer Joghurt: Schön dick, mild-säuerlich – mit Vollfett wird's extra cremig, aber fettarm klappt auch.

So läuft’s Schritt für Schritt
- Jetzt wird gerollt:
- Fladenbrot erwärmen, Knoblauchsoße in die Mitte streichen, Hähnchen draufpacken und nach Wunsch toppen – zum Beispiel mit knackigem Salat, gewürfelten Tomaten, eingelegter Rübe oder Zwiebel. Unten einschlagen, dann eng aufrollen. Fertig.
- Schneiden und entspannen lassen:
- Nach dem Braten direkt aufs Brett legen und erstmal fünf Minuten ruhen lassen – so bleibt alles schön saftig. Dann mit einem scharfen Messer quer zur Faser dünn aufschneiden, etwa fingerdick. Siehst du noch roh aussehende Stücke? Die einfach nochmal kurz in die Pfanne werfen.
- Ab an die Hitze:
- Grill: Direkt auf den eingeölten Rost legen, mittlere bis starke Hitze, pro Seite 5–7 Minuten, bis 75°C im Kern erreicht sind. Backofen: 220°C, 20–25 Minuten, nach der Hälfte wenden. Herd: In einer heißen Eisenpfanne 5–7 Minuten je Seite scharf anbraten, bis’s außen goldbraun und ein bisschen dunkel wird.
- Soße schnell zusammenrühren:
- Während das Fleisch ruht, Soße schnell mischen: Joghurt, Mayo, Zitrone und Knoblauch in eine Schüssel. Abschmecken mit Salz & Pfeffer, ggf. noch mehr Knobi oder Säure nachlegen. Im Kühlschrank zieht die Soße sogar noch besser durch!
- Grill, Herd oder Ofen vorbereiten:
- Grill an? Dann auf 190–200°C hochheizen. Ofen? 220°C einstellen, Blech mit Backpapier auslegen. Pfanne? So heiß werden lassen, dass Wasser sofort verdampft – hohe Temperatur gibt schön Röstaromen.
- Marinade anrühren:
- Olivenöl, Zitronensaft, alle Gewürze und Knoblauch in einer Schüssel gut mischen, bis eine schöne rote Paste entsteht. Duft einatmen – jetzt startet das Aroma schon richtig!
- Einlegen und abwarten:
- Hähnchen in einen Gefrierbeutel (oder Schale), Marinade drüber gießen und rundum einmassieren (mit Handschuhen, wenn du gelbe Finger vermeiden willst). Für mindestens eine Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen – besser noch über Nacht. Je länger, desto leckerer!
- Jetzt auf den Tisch bringen:
- Rollen halbieren oder ganz auf einer Platte servieren. Extra Soße und alle Extras dazu stellen, und jeder bastelt sich sein eigenes. Warmes, würziges Fleisch und kalte, cremige Soße – macht echt süchtig!
Unwiderstehliches Hähnchen-Shawarma
Unbedingt probieren!
Beim Grillabend letzten Sommer hat mein libanesischer Nachbar probiert und war baff – 'Wo hast du das gelernt?' hat er gefragt. Als ich meinte, ich hab einfach rumprobiert, hat er gelacht und mir den Tipp mit Zimt verraten – das kleine Familiengeheimnis, auf das seine Mutter immer schwor. Seitdem denke ich bei jeder neuen Portion daran und daran, wie Essen uns alle irgendwie verbindet, egal woher wir kommen.
Richtig lecker: So passt alles zusammen
Es ist nicht nur das würzige Fleisch oder die Knoblauchsoße, die Shawarma so gut machen. Die Beilagen machen richtig was aus. Such dir ein tolles Fladenbrot – klassisch arabisch, aber auch Pita, Dürüm oder Tortillas tun’s. Kurz erwärmen – so wird’s besonders fluffig. Und gönn dir ordentlich knackige Extras: Gurken bringen Frische, Tomaten machen's saftig, eingelegtes Gemüse sorgt für die Extraportion Würze. Am Ende sorgt jedes Topping für einen neuen Kick im Mund.
Shawarma geht um die Welt
Was an Shawarma mega ist: Es landet mit jedem neuen Ort in einer anderen Variante auf dem Teller. Ursprünglich aus der heutigen Türkei, hat es sich in den ganzen mittleren Osten verbreitet – mal mit würziger Knoblauchcreme (Toum) in Libanon, mal mit Sesamsoße oder Dukkah in Ägypten. Überall mischten Auswanderer ihre Eigenheiten dazu – in Berlin, New York, Sydney. Wenn du das Zuhause machst, bist du Teil diese langen Kette: Jeder bringt ein bisschen Eigenes rein.
Mach’s, wie du willst
Shawarma im Brot ist schon schwer zu toppen, aber übrig gebliebenes Hähnchen geht auch in allen möglichen Varianten: Kombiniere es mit Reis oder Couscous und frischem Gemüse als Bowl, Soße drüber, fertig. Klein geschnitten im Rührei mit Feta und Kräutern startet dein Frühstück sonnig. Oder platziere alles als DIY-Platte auf dem Tisch: Jeder macht sich seine eigene Kreation – optimal für Gäste. Sogar ein Salat wird zum Highlight mit Shawarma, Avocado, Zitronensaft drauf, und du bist satt und happy.
Geduldsprobe: Marinieren lohnt sich
Willst du, dass dein Hähnchen supersaftig und aromatisch wird, lass es in Ruhe marinieren. Die Zitrone macht das Fleisch schon vor dem Garen weicher, Salz entzieht erst mal Wasser, danach zieht es Würze tief rein. Öl verteilt die Gewürze überall. Bist du in Eile, kannst du das Fleisch leicht einschneiden oder platt drücken, dann geht’s fixer. Aber glaub mir – Zeit ist hier das halbe Gericht. Über Nacht ist einfach das Beste.

Jede Ernährungsform? Klar geht’s!
Zuhause zubereitet passt Shawarma für fast alle: Laktosefreie Soße? Einfach Kokosjoghurt oder Cashewcreme nehmen, klappt super. Kein Gluten? Das Hähnchen macht sich auch super einfach auf Gemüse oder einem Reisbett. Wenig Kohlenhydrate? Nimm es einfach zu Salat oder mit Ofengemüse. Auch vegan? Die Marinade bringt Geschmack auf Tofu, dicke Pilzscheiben oder Blumenkohl – brauchst nur marinieren und braten, und du hast die vollen Shawarma-Aromen.
Nach vielen Versuchen weiß ich: Man braucht kein Profi-Equipment für richtig gutes Shawarma – ein paar Basics und bisschen Geduld reichen. Beim ersten Mal beim Familienessen waren plötzlich alle still, dann wurde gegrinst und verzückt weitergegessen. Es macht einfach Freude, wenn alle merken, dass die eigene Küche genauso gut kann wie jeder Imbiss. Das würzige Fleisch und die cremige Soße – irgendwie bringt das jedes Mal alle zusammen, egal ob zu sechst am Tisch oder als kleines Alltags-Highlight für dich allein.
Häufig gestellte Fragen
- → Geht auch Hähnchenbrust statt Keule?
- Klar, geht locker. Keulen bleiben einfach saftiger. Nimmst du Brust, schau, dass sie nicht zu lang brät, damit sie nicht trocken wird. Vielleicht noch nen Löffel Olivenöl extra rein ins Marinade.
- → Wie klappt das laktosefrei?
- Jep, easy! Nimm einfach laktosefreien oder pflanzlichen Joghurt aus Kokos, Soja oder Mandeln. Schmeckt ein wenig anders, ist aber trotzdem lecker.
- → Welches Gemüse passt dazu?
- Richtig lecker sind Zwiebelringe, Gurke, eingelegtes Gemüse, Tomate und Salat. Oder einfach fix nen kleinen Gurken-Tomaten-Salat machen. Geht immer.
- → Wie mach ich’s schärfer?
- Klaro! Wirf Chili-Flocken in die Sauce, Mix scharfe Sauce rein oder geb Cayenne in die Marinade, wenn du es richtig würzig magst.
- → Wie lang hält die Knoblauchsauce?
- Im Kühlschrank in nem Behälter hält die locker fünf Tage frisch. Ist übrigens auch auf Brot oder als Dip voll gut.