
Dieses tropische Huli-Huli-Hähnchen bringt hawaiianische Aromen direkt in deinen Garten mit seiner unwiederstehlichen süß-rauchig-würzigen Marinade. Die Kombination aus Ananassaft, Sojasoße und braunem Zucker erzeugt eine Teriyaki-ähnliche Glasur, die auf dem Grill wunderbar karamellisiert und jeden Bissen mit Inselgeschmack erfüllt.
Ich hab Huli-Huli-Hähnchen zum ersten Mal ausprobiert, als ich mich nach Urlaubsfeeling sehnte, aber nicht reisen konnte. Der Duft des Hähnchens auf dem Grill hat meine Familie sofort nach Hawaii versetzt, und seitdem greifen wir immer auf dieses Rezept zurück, wenn wir zu Hause ein bisschen Tropenfeeling brauchen.
Zutaten
- Hähnchenoberschenkel ohne Haut und Knochen: Ihre natürliche Saftigkeit harmoniert perfekt mit der kräftigen Marinade und dem Grillen bei hoher Hitze.
- Heller brauner Zucker: Sorgt für die wichtige Karamellisierung und gleicht die säuerlichen Elemente der Soße aus.
- Ketchup: Verleiht Dickflüssigkeit und einen Hauch von Tomatensüße, damit die Soße am Hähnchen haftet.
- Helle Sojasoße: Liefert die herzhafte Umami-Basis, die dieses Gericht unwiderstehlich macht.
- Ananassaft: Der charakteristische tropische Geschmack, der dem Huli-Huli-Hähnchen seinen hawaiianischen Charakter gibt.
- Ingwerpaste: Fügt eine wärmende, würzige Note hinzu, die die Süße wunderbar ausgleicht.
- Knoblauchpaste: Schafft Tiefe und herzhafte Untertöne, die das Geschmacksprofil bereichern.
- Apfelessig: Bringt mit seiner Säure Frische in die Marinade und hilft, das Fleisch zart zu machen.
- Kreuzkümmel, schwarzer Pfeffer und Paprika: Dieses Gewürztrio sorgt für Komplexität und eine subtile Rauchnote.
- Frische Ananasringe: Werden zusammen mit dem Hähnchen gegrillt und bringen karamellisierte Süße und eine tolle Präsentation.
- Frühlingszwiebeln: Ihr milder Zwiebelgeschmack und die farbliche Akzentuierung bilden den perfekten Abschluss.
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Hähnchen vorbereiten:
- Spüle die Hähnchenoberschenkel gründlich unter kaltem Wasser ab und tupfe sie mit Küchenpapier richtig trocken. Das hilft der Marinade besser zu haften und verbessert die Karamellisierung beim Grillen.
- Marinade anrühren:
- Vermische in einer großen Schüssel braunen Zucker, Ketchup, Sojasoße, Ananassaft, Ingwer, Knoblauch, Apfelessig, Kreuzkümmel, schwarzen Pfeffer und Paprika. Rühre alles gut um, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat und die Mischung glatt aussieht. So entsteht deine Geschmacksbasis mit perfekt ausbalancierten süßen und würzigen Noten.
- Soße zum Servieren aufbewahren:
- Nimm eine halbe Tasse der frisch zubereiteten Marinade und stelle sie in einem verschlossenen Behälter in den Kühlschrank. Dieser unberührte Teil wird später als Finishing-Soße verwendet und bringt nach dem Grillen eine zusätzliche Geschmacksschicht.
- Hähnchen marinieren:
- Gib die Hähnchenoberschenkel in die restliche Marinade und wende sie, damit alles gut bedeckt ist. Decke die Schüssel fest ab oder packe alles in einen Zip-Beutel und drücke so viel Luft wie möglich heraus. Stelle das Ganze für mindestens 4 Stunden oder besser über Nacht in den Kühlschrank, damit die Aromen tief ins Fleisch eindringen können.
- Grill vorbereiten:
- Heize deinen Grill auf mittlere bis hohe Hitze (etwa 200°C) vor. Wenn er heiß ist, bestreiche den Rost leicht mit Öl, um Ankleben zu vermeiden. Lass den geölten Rost etwa 1 Minute aufheizen, bevor du das Hähnchen auflegst.
- Hähnchen grillen:
- Nimm das Hähnchen aus der Marinade und lass überschüssige Flüssigkeit abtropfen. Lege die Stücke auf den heißen Grill und widerstehe dem Drang, sie für volle 10 Minuten zu bewegen. Diese erste Phase erzeugt die schönen Grillstreifen und Karamellisierung. Wende das Fleisch einmal und gare es etwa 10 weitere Minuten oder bis die Kerntemperatur 75°C erreicht.
- Ananas grillen:
- Wenn das Hähnchen etwa zur Hälfte fertig ist, lege die Ananasringe auf den Grill. Gare sie, bis auf jeder Seite goldene Grillstreifen sichtbar sind, etwa 2-3 Minuten pro Seite. Die natürlichen Zucker werden wunderschön karamellisieren.
- Mit aufbewahrter Soße verfeinern:
- Bestreiche das gegrillte Hähnchen mit der aufbewahrten Marinade für einen zusätzlichen Geschmackskick. Für eine noch intensivere Glasur kannst du das Hähnchen mit der Soße kurz unter dem Grill überbacken oder die aufbewahrte Soße in einem kleinen Topf leicht eindicken lassen, bevor du sie aufträgst.

Der Ananassaft ist mein Geheimtipp in diesem Rezept. Er sorgt nicht nur für die typische tropische Süße, sondern enthält auch ein Enzym namens Bromelain, das Fleisch auf natürliche Weise zarter macht. Meine Familie liebt es zu sehen, wie die Marinade aus einfachem Hähnchen etwas Spektakuläres mit diesen komplexen süßen und würzigen Aromen zaubert.

Serviervorschläge
Huli-Huli-Hähnchen kommt am besten zur Geltung, wenn es als Teil eines hawaiianischen Mittagstellers serviert wird. Richte das gegrillte Hähnchen und die Ananasscheiben auf einem Bett aus gedämpftem weißen Reis an und gib einen Nudelsalat als Beilage dazu, um ein authentisches Inselerlebnis zu schaffen. Der Kontrast zwischen dem süß-würzigen Hähnchen und dem cremigen Nudelsalat erzeugt eine perfekte Geschmacksharmonie, die dich direkt an die Strände Hawaiis versetzt.
Vorbereitungstipps
Dieses Gericht eignet sich prima für Meal Prep oder zum Bewirten von Gästen. Du kannst das Hähnchen bis zu 24 Stunden im Voraus marinieren, was den Geschmack sogar verbessert. Für größere Zusammenkünfte kannst du das Hähnchen fast fertig grillen - etwa 5 Grad unter der Zieltemperatur - und dann kurz vor dem Servieren schnell aufwärmen und mit der Soße bestreichen. So bleibt das Hähnchen saftig und du hast weniger Stress in letzter Minute.
Geschmacksvariationen
Obwohl traditionelles Huli-Huli-Hähnchen ein bestimmtes Geschmacksprofil hat, kannst du mehrere leckere Variationen ausprobieren. Für eine schärfere Version gib einen Esslöffel Sriracha oder Sambal Oelek zur Marinade. Wenn du eine komplexere Süße bevorzugst, ersetze einen Teil des braunen Zuckers durch Honig oder Ahornsirup. Für ein ausgeprägteres Raucharoma erhöhe die Menge an geräuchertem Paprika oder gib ein paar Tropfen flüssiges Raucharoma zur Marinade.
Ursprung des Huli-Huli-Hähnchens
Huli-Huli-Hähnchen entstand in Hawaii in den 1950er Jahren, als Ernest Morgado, ein Marineoffizier, das Gericht für eine Bauern-Spendensammlung kreierte. Der Name stammt vom hawaiianischen Wort huli, was wenden bedeutet, weil das Hähnchen traditionell zwischen zwei Grills gegart wurde, die während des Kochens gewendet wurden. Diese Drehmethode sorgte für eine gleichmäßige Karamellisierung und wurde so beliebt, dass die Einheimischen huli-huli riefen, wenn es Zeit war, das Hähnchen zu wenden. Heute ist es eine beliebte hawaiianische Spezialität, die an Straßenständen und bei Gartenpartys auf den Inseln zu finden ist.
Häufig gestellte Fragen
- → Warum ist Huli Huli Huhn besonders?
Dieses Gericht besticht durch seinen hawaiianischen Touch: Die süß, würzige Marinade und gegrillte Ananas verleihen eine tropische Note.
- → Kann ich andere Hühnerteile verwenden?
Klar! Jedem Teil schmeckt's. Für größere oder knochenreiche Stücke einfach die Garzeit anpassen.
- → Wie verhindere ich Flammen auf dem Grill?
Marinade gut abtropfen lassen, bevor das Huhn auf den Grill kommt. Vorher die Grillroste gründlich reinigen.
- → Kann ich das Gericht ohne Grill zubereiten?
Natürlich! In der Grillpfanne am Herd oder gebacken im Ofen geht's genauso gut. Für Grilloptik kurz unter den Grill legen.
- → Welche Beilagen passen dazu?
Serviere dazu Reis, Krautsalat oder knackigen grünen Salat. So wird's richtig rund!