
Ein dick belegter Ofenkartoffel mit saftigen Steakstücken – das ist einfach pure Gemütlichkeit auf dem Teller. Jede Kartoffel wird mit butterzarten Steakwürfeln und einer cremigen Parmesansauce gefüllt, da greift jeder gern zur Gabel. Wenn es richtig satt und besonders schmecken, aber ganz locker ablaufen soll, landet das hier immer wieder auf meinem Tisch.
Entstanden ist das Ganze an einem kalten Wochenende: Alle wollten Steak, aber wir hatten nur zwei Kartoffeln und ein Stück Fleisch da. Nachdem alles in die Kartoffeln gestopft und mit der cremigen Sauce überzogen war, blieb nicht ein Krümel übrig.
Zutaten
- Große mehligkochende Kartoffeln: Werden innen schön locker und außen kross Nimm am besten feste Kartoffeln ohne grüne Stellen
- Olivenöl: Sorgt dabei, dass die Kartoffelschale richtig knusprig wird Extra nativ schmeckt’s am aromatischsten
- Meersalz: Gibt dem Ganzen Würze und hebt den Geschmack hervor
- Steak: Rumpsteak Entrecôte Hüfte oder Filet – einfach das nehmen, was dir gefällt oder im Angebot ist Schneide zähe Stellen vorab weg
- Grobes Salz: Macht das Fleisch schön würzig Wenn du grobkörniges Salz hast, nimm das
- Frischer Knoblauch: Bringt Aroma und ein bisschen Schärfe Hack ihn erst kurz vor dem Kochen, so schmeckt er am intensivsten
- Butter: Macht sowohl Sauce als auch Kartoffeln reichhaltig Verwende am liebsten ungesalzene Butter, damit du die Würze selbst im Griff hast
- Cajun-Gewürz: Gibt dem Steak ordentlich Geschmack Achte auf eine Variante mit wenig Salz und probier erst, bevor du nachwürzt
- Rapsöl: Steht für eine hohe Hitzebeständigkeit beim Anbraten – in Deutschland die beste Alternative zu Avocadoöl Nimm kaltgepresstes, wenn du magst
- Sahne: Damit wird die Sauce besonders schön sämig Nimm frische Sahne, dann wird’s richtig fein
- Parmesan: Sorgt für herzhafte, würzige Noten Reib den Käse selbst – das schmilzt und schmeckt einfach besser
- Petersilie (frisch): Bringt Farbe und Frische ins Spiel Nimm nur die Blätter, grob gehackt direkt vor dem Anrichten
- Zitrone: Gibt einen frischen Touch am Ende Frisch gepresster Saft ist perfekt
- Chiliflocken: Für eine leichte Schärfe Kurz zerdrücken für mehr Aroma
- Schwarzer Pfeffer (frisch): Ist viel aromatischer als der fertig gemahlene
Ultimative Anleitung
- Kartoffeln vorbereiten und backen:
- Den Ofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Kartoffeln rundherum mit Olivenöl einreiben und im Meersalz wenden, sodass überall etwas dran ist. Lege sie mit Abstand aufs Blech und backe sie etwa 50–60 Minuten bis sie sich leicht mit einer Gabel einstechen lassen. Steche vorher keine Löcher rein – so bleiben sie innen fluffig.
- Steak vorbereiten und anbraten:
- Während die Kartoffeln garen, das Steak von Sehnen und sichtbarem Fett befreien und dann in grobe Würfel schneiden, etwa fünf Zentimeter groß. Dann die Fleischstücke mit der Hälfte vom Rapsöl einreiben und ordentlich mit Cajun-Gewürz sowie grobem Salz würzen. Eine gusseiserne Pfanne richtig heiß werden lassen, restliches Öl rein, Fleischstücke mit Abstand dazu und erst mal zwei Minuten gar nicht bewegen, damit sie schön bräunen. Einmal wenden und noch eine Minute weiter braten. Dann auf niedrige Hitze stellen und noch mal eine Minute nachgaren lassen.
- Steakwürfel mit Knoblauchbutter veredeln:
- Schieb die Steakstücke auf eine Seite der Pfanne und gib zwei Esslöffel Butter und die Hälfte vom gehackten Knoblauch auf die freie Stelle. Sobald es nach Knoblauch duftet, alles gründlich durchschwenken, damit das Fleisch rundum damit überzogen wird. Noch eine Minute sanft brutzeln lassen. Steakwürfel in eine Schüssel geben, lose mit Alufolie abdecken, damit nix auskühlt.
- Parmesansauce anrühren:
- Bleib bei derselben Pfanne: Die restliche Butter mit dem übrigen Knoblauch schmelzen und kurz aufschäumen lassen. Die Sahne langsam dazugeben, dabei alles vom Boden lösen, was angebraten ist. Sanft köcheln lassen, bis die Sauce nach 3–5 Minuten leicht dicker wird. Jetzt Chili und Parmesan einrühren und alles verrühren, bis es schön cremig ist. Abschmecken und ggf. mit mehr Salz und Pfeffer nachwürzen. Topf vom Herd ziehen, frische Petersilie und einen Schuss Zitronensaft unterrühren.
- Kartoffeln füllen und servieren:
- Jede heiße Kartoffel einmal mit Schwung aufs Brett setzen, damit das Innere fluffiger wird. Dann mit dem Messer tief einschneiden (aber nicht ganz durch). Mit der Gabel vorsichtig auflockern und bei Bedarf noch etwas Butter dazu geben. Nun die Steakstücke verteilen und mit der heißen Parmesansauce übergießen, sodass alles schön durchtränkt wird. Direkt essen, solange alles heiß ist.

Gut zu wissen
- Das Steak bleibt besonders saftig, wenn du es beim Braten locker in der Pfanne verteilst
- Alles von Natur aus glutenfrei
- Lässt sich wunderbar vorbereiten und kurz vor dem Essen zusammenstellen
Kartoffeln mit Steak gehen bei uns einfach immer – doch die cremige Sauce on top macht das Ganze erst richtig besonders. Meine Kinder streiten fast schon um die Kartoffel mit der meisten Sauce, deshalb mache ich immer etwas mehr.
Aufbewahrung
Die fertigen Kartoffeln am besten luftdicht im Kühlschrank lagern, sie halten gut zwei Tage. Im Ofen mit Alufolie abgedeckt wieder erwärmen – danach ordentlich Sauce drauf, dann bleibt alles saftig. Steakstücke und Sauce lassen sich übrigens auch getrennt bis zu zwei Monate einfrieren. Schon fertige, gefüllte Kartoffeln lieber nicht einfrieren, die werden sonst matschig.
Austauschmöglichkeiten
Du kannst das Steak gut durch Hähnchenschenkel oder große Portobello-Pilze ersetzen, dann wird’s auch vegetarisch und richtig sättigend. Süßkartoffeln machen daraus eine ganz neue Variante. Und falls keine Sahne im Haus ist, geht Vollmilch mit etwas mehr Butter für eine leichtere Sauce. Parmesan kannst du auch gegen Gruyère oder Asiago austauschen, je nachdem, was du gerade hast.

Serviertipps
Diese luxusmäßig belegten Kartoffeln sind top als Hauptgericht zusammen mit grünem Salat oder im Ofen geröstetem Brokkoli. Für Buffets machen kleine Kartoffeln als Fingerfood echt was her. Probier’s mit einem extra Schuss Chilisauce oder streu frische Kräuter obendrauf, das sorgt für noch mehr Farbtupfer.
Hintergrund
Die Kombination aus Steak und Kartoffeln kennt man vor allem aus amerikanischen Steakhäusern und Familienküchen – besonders im Mittleren Westen und Süden der USA. Hier gibt’s aber ein frisches Update: Wohlfühlgericht trifft feine Sauce und die Art, wie das Steak angebraten wird, bringt noch mehr Geschmack.
Häufig gestellte Fragen
- → Welches Steak eignet sich am besten?
Rinderfilet, Ribeye, Sirloin oder NY Strip sind butterzart. Nimm einfach, was dir am besten gefällt oder passt ins Budget.
- → Wie kriegen die Kartoffeln richtig knusprige Haut?
Einfach die Kartoffeln vorm Backen mit etwas Olivenöl einreiben und salzen. Die hohe Temperatur macht sie außen schön knackig.
- → Kann ich die Parmesancreme vorab machen?
Klar, vorbereiten geht super. Vor dem Servieren vorsichtig erwärmen und nochmal gut umrühren, falls sich was absetzt.
- → Wie bleibt das Steak innen schön saftig?
Nicht zu lange braten – lieber heiß und schnell anbraten, dann Butter dazu und kurz ruhen lassen. So bleibt alles zart und saftig.
- → Was kann ich noch alles darüber geben?
Frische Schnittlauchröllchen, knusprigen Speck, gebratene Pilze oder einfach noch mehr geriebenen Käse drauf – geht alles!
- → Gibt’s ’ne vegetarische Version?
Klar, nimm einfach gebratene Pilze oder Gemüse statt Fleisch. So machen’s auch Vegetarier gerne.