
Diese herzhafte Frühstücks-Tater-Tot-Pfanne kommt ganz ohne Schnickschnack aus und schmeckt nach purer Gemütlichkeit. Unter einer goldbraunen Kartoffelkruste versteckt sich würzig-sahnige Bratwurstsoße – egal ob morgens oder abends, das ist Seelenfutter pur. Bei unseren Familien-Brunchs ist der Auflauf immer als Erstes leer.
Seit ich sie für ein Übernachtungsfrühstück mal spontan gemacht hab, will meine Schwester sie bei jedem Besuch. Zweimal Nachschlag nimmt garantiert jeder.
Zutaten
- Frische grobe Bratwurst: Am besten glutenfrei – guck einfach, was dir schmeckt, das gibt dem Ganzen die Würze
- Blumenkohlreis: Muss nicht sein, bringt aber extra Gemüse rein und merkt niemand. Ich nehm frischen aus dem Kühlregal – bleibt am knackigsten
- Glutenfreie Mehlmischung: Dickt die Soße an und passt für alle mit Zöliakie. Am besten fein gemahlen, so gibt’s keine Klümpchen
- Milch: Egal ob Kuh oder Pflanze, nimm was du magst. Zimmertemperatur ist super, dann wird die Soße extra cremig
- Selbstgemachtes Würzsalz: Bringt noch mehr Geschmack; einfach rühren oder eins aus dem Bioladen ohne Rieselhilfen nehmen
- Schwarzer Pfeffer frisch gemahlen: Ohne geht’s nicht, würzt richtig schön herzhaft. Mach so viel rein, wie du magst
- Gefrorene Mini-Rösti: Gibt’s in Deutschland z. B. von Iglo oder Edeka – als knusprige Kartoffel-Taler oben drauf. Direkt aus dem Tiefkühler verwenden
- Frischer Schnittlauch: Macht es am Ende bunt und frisch, passt super dazu. Am besten gekühlt lagern bis zum Garnieren
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Taler-Kruste vorbereiten:
- Pfanne vom Herd nehmen. Die noch gefrorenen Kartoffel-Taler kreisförmig oder wild verteilt oben auf der Soße platzieren – sieht schön aus und wird dann richtig crunchy
- In den Ofen schieben:
- Pfanne ins heiße Rohr stellen. Back die Auflaufform nach Packungsanleitung von den Tatern – meist braucht’s 20-25 Minuten bei ordentlich Hitze, bis sie gold und knackig sind
- Sausage & Blumenkohl braten:
- Bratwurst klein zupfen und in einer großen ofenfesten Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze anbraten. Blumenkohlreis dazu, alles zusammen 5-7 Minuten brutzeln. Immer wieder umrühren, damit’s schön gebräunt und nichts roh bleibt
- Soßenansatz machen:
- Hitze etwas runterdrehen, Mehlmischung gleichmäßig über die Wurst streuen. Eine Minute untermischen, damit’s nicht mehlig schmeckt und alles überzogen ist
- Milch und Gewürze rein:
- Jetzt schluckweise Milch dazu, immer rühren, sonst gibt’s Klümpchen. Ist alles drin, würzen mit Salz und Pfeffer. Noch 3-4 Minuten köcheln lassen, bis die Soße löffelig andickt
- Fertigstellen und Servieren:
- Nach dem Backen fünf Minuten ruhen lassen, so zieht die Soße noch mal schön an. Dann mit Schnittlauch und extra Pfeffer toppen – jetzt direkt aus der Pfanne genießen

Ich find die Wurst immer am besten – wenn sie schön knusprig unter dieser Kartoffelkruste liegt. Bei uns will jeder die Randstücke, die am knackigsten sind – da wird am Tisch immer heftig diskutiert!
Aufbewahrungstipps
Den Auflauf kannst du bis zu drei Tage im Kühlschrank lagern – gut abgedeckt bleibt er frisch. Erwärme ihn langsam im Ofen, dann werden die Rösti wieder ein bisschen knusprig. Für später kannst du Stücke einfrieren – vorher gut verpacken! Sie verlieren dann zwar an Crunch, schmecken aber immer noch klasse.
Zutaten-Alternativen
Statt Frühstückswurst geht auch Hackfleisch vom Truthahn oder scharfe italienische Salsiccia. Blumenkohl kannst du auch lassen oder pilze klein hacken und reinschmuggeln – macht einen tollen Geschmack. Keine Gluten-Unverträglichkeit? Dann nimm einfach normales Mehl. Für ganz ohne Milch: Mandelmilch (ungesüßt) und pflanzliche Margarine nehmen.
Servierideen
Schmeckt heiß aus der Pfanne einfach am allerbesten. Übriggebliebenes aufpeppen? Ein Spiegelei drauf oder einen Klecks scharfe Soße dazu, das macht’s zum Brunch-Kracher. Dazu passt frischer Salat oder ein bisschen Obst, wenn’s leichter werden soll.

Geschichte & Hintergrund
Tater-Tot-Aufläufe sind in US-Küchen beliebt geworden – besonders für Tage, an denen’s morgens schnell gehen muss und trotzdem jeder satt werden soll. Die Wurstsoße hat ihren Ursprung im American South – mit der knackigen Kartoffelschicht ist das ein echter Wohlfühl-Klassiker.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich normale Wurst statt glutenfreier nehmen?
Klar, nimm einfach deine Lieblingsfrühstückswurst als Grundlage – funktioniert genauso gut.
- → Welche Milch eignet sich am besten für die Soße?
Egal ob Vollmilch, fettarme oder pflanzliche Sorten – alles macht die Soße schön sämig. Am besten Milch auf Zimmertemperatur nehmen, dann wird’s richtig cremig.
- → Muss ich Blumenkohlreis reinmachen?
Nein, das ist ganz freiwillig. Es bringt etwas Biss und Extra-Gemüse dazu, aber lass ihn einfach weg, wenn du willst.
- → Wie werden die Tots richtig knusprig?
Leg die Tots einzeln nebeneinander auf und back sie genauso, wie es auf der Packung steht. Dann werden sie außen toll goldbraun.
- → Kann ich das Gericht vorbereiten?
Sicher, einfach alles schichten und kurz bevor’s ans Essen geht frisch backen – dann bleibt der Belag schön knusprig.