
Ahorn BBQ Hasselback Würstchen Happen mach ich immer gern, wenn Freunde spontan vorbeikommen oder abends die Familie einfach Lust auf was Deftiges mit ’ner süßen Note hat. Jeder Bissen ist außen knusprig und innen so herrlich rauchig-süß, dass sie vom Teller ruckzuck verschwinden.
Als ich die Würstchen das erste Mal zum Grillen in die Nachbarschaft gebracht hab, waren die in Sekunden weg. Alle wollten wissen, was dieses dicke, glänzende Zeug auf den Würstchen ist und wie ich diesen coolen Schnitt hinbekomm.
Zutaten
- Kielbasa (geräucherte Bratwurst): Gibt ein kräftiges, würziges Aroma und bleibt nach dem Backen schön saftig. Kauf die am besten frisch an der Fleischtheke, die schmecken richtig gut.
- Ahornsirup: Sorgt für süße Karamellkruste und richtig feinen Geschmack. Am besten dunkel, dann knallt das Aroma richtig durch.
- Barbecuesoße: Macht’s würzig, leicht scharf und total vollmundig. Gib ruhig eine richtig dickflüssige mit guten Gewürzen dazu.
- Dijon-Senf: Gibt leichte Schärfe und rundet die Süße ab. Sieht cool aus, wenn noch Senfkörner drin sind.
- Räucherpaprika: Für noch mehr Rauchgeschmack. Probier die tiefrote spanische Sorte – da merkt man echt was.
- Knoblauchpulver: Macht’s deftig und rund. Nimm feines Pulver, dann vermischt sich alles gleichmäßig.
- Schwarzer Pfeffer: Gibt extra Wumms. Frisch gemahlen riecht’s richtig intensiv.
- Olivenöl: Damit bleibt die Glasur schön dran und die Ränder werden lecker knusprig. Nimm am besten natives Olivenöl, das duften die Würstchen.
- Gehackte Petersilie: Macht frisch und hübsch. Glatte Petersilie gibt einen zarten Touch.
Leichte Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Wurst vorbereiten:
- Schneide die Wurst in grobe Stücke (so zwei bis drei Finger breit). Leg die Teile zwischen zwei Stäbchen oder Löffel aus Holz und schneid sie leicht quer ein, ohne ganz durchzugehen. So bekommen sie die typischen Hasselback-Rillen und die Glasur verteilt sich in allen Spalten.
- Glasur anrühren:
- Misch in einer kleinen Schüssel Ahornsirup, BBQ-Soße, Senf, Räucherpaprika, Knoblauchpulver, Pfeffer und Olivenöl zusammen. So lange rühren, bis alles dick und glänzend wird und es nach Süße und Würze riecht.
- Würstchen bepinseln:
- Leg die eingeschnittenen Würstchen mit den Schnitten nach oben aufs Backblech (am besten Backpapier drunter). Pinsle sie ordentlich mit Glasur ein – ruhig auch in die Einschnitte ordentlich was reinmachen. Je mehr, desto leckerer wird die Kruste!
- Backen und nachpinseln:
- Schieb dein Blech in den vorgeheizten Ofen (200 Grad Ober-/Unterhitze). Lass die Würstchen 25-30 Minuten backen. Nach der Hälfte noch mal dick mit Glasur einstreichen, damit’s extra knusprig und karamellig wird. Am Ende sollen sie goldbraune, fast dunkle Ecken haben.
- Abkühlen und verzieren:
- Kurze Pause – die Würstchen 5 Minuten liegen lassen, damit niemand sich verbrennt. Dann kannst du sie mit frischer Petersilie bestreuen und mit Zahnstochern direkt servieren – perfekt für kleine Happen.

Das solltest du wissen
- Macht viele satt und du brauchst nicht viel dafür kaufen
- Passt als Snack oder sogar als Hauptgericht
- Ohne Gluten, wenn du glutenfreie BBQ-Soße nimmst
Bestes an der Sache: Der Ahornsirup! Die Küche riecht dann immer so warm und lecker – und wenn’s knusprig wird, kriegt jeder Appetit. Mein Neffe hat letzten Winter die Glasur mit mir zusammen draufgepinselt und wir haben die Hälfte gleich vom Blech gemopst, so lecker war’s.
So bleibt’s frisch
Du kannst die Happen easy drei Tage im Kühlschrank aufheben – gut abschließen, damit nichts austrocknet. Zum Aufwärmen einfach ab in den heißen Ofen für zehn Minuten, dann sind sie wieder knusprig. Wenn’s für Gäste vorbereitet wird, einfach gleich vorm Servieren heiß machen, dann glänzt die Glasur so richtig.
Zutaten wechseln?
Statt Kielbasa gehen auch andere geräucherte Würste aus dem Supermarkt – Bratwurst oder grobe Bauernwurst klappt genauso. Magst du’s schärfer? Dann einfach scharfe BBQ-Soße nehmen oder einen Schuss Chilisauce mit reinschmuggeln. Petersilie kann zur Not durch Schnittlauch oder frischen Rosmarin ersetzt werden, wenn du das da hast.
So kannst du’s servieren
Direkt vom Teller greifen lassen oder auf ein Bett Kartoffelpüree legen, wenn es sättigender sein soll. Richtig gut macht sich ein Klecks grober Senf oder ein kleiner Tupfer Aioli als Dip. Fürs komplette Essen noch einen knackigen Krautsalat oder ein rustikales Baguette dazustellen – fertig.

Ein bisschen Kulinarik-Geschichte
Den Hasselback-Schnitt kennt man eigentlich von schwedischen Kartoffeln, aber für Würstchen ist’s genauso genial. Die Glasur bleibt überall besser haften und die Stücke backen knuspriger als bei normalen Scheiben. Bei uns zu Hause finden’s alle viel schicker – und dabei ist’s super easy gemacht.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bekomme ich gleichmäßige Scheiben in die Wurst?
Leg die Wurst zwischen zwei Essstäbchen oder Kochlöffel, so schneidest du nicht komplett durch. Dann einfach dünne Schnitte der Länge nach machen.
- → Geht eigentlich auch eine andere Wurst?
Klar geht das. Bratwurst oder 'ne italienische funktioniert genauso – Zeit im Ofen eventuell etwas anpassen.
- → Wie mach ich das Ganze feuriger?
Streu ein bisschen Cayennepfeffer dazu oder misch 'nen Spritzer scharfe Soße unter die Glasur, wenn du’s scharf magst.
- → Was passt gut zu diesen Wurststücken?
Leg sie auf Käsepolenta, nimm gebackene Knoblauch-Kartoffeln oder einfach knackigen Krautsalat dazu.
- → Wie krieg ich die Glasur überall dran?
Pinsel jede Scheibe ordentlich ein und sorg dafür, dass die Soße auch in die feinen Einschnitte läuft. Dann schmeckt’s überall richtig intensiv.