
Überbackene Schweinekoteletts mit cremigen Kartoffeln treffen hier auf eine käsige Kruste aus Cheddar – das perfekte Wohlfühl-Essen, wenn's draußen kalt ist. Saftiges Fleisch, geschmolzener Käse und sanfte Kartoffelschichten machen dieses Gericht zu meinem Favoriten, wenn ich es mir neben einer Extraportion Gemütlichkeit richtig gut gehen lassen will. So ein Essen schmeckt nach Kindheit im Westen Deutschlands.
Beim ersten Mal, als ich das für meine Familie am Sonntag gemacht hab, wollte jeder noch eine zweite Portion. Mittlerweile ist das bei uns ein Dauerbrenner für Geburtstage oder kuschelige Winterabende.
Zutaten
- Schweinekoteletts ohne Knochen: Machen richtig satt und bleiben nach dem Anbraten schön saftig. Für gleichmäßiges Garen am besten dickere Stücke besorgen
- Salz und schwarzer Pfeffer: Unverzichtbar für Kartoffeln und Fleisch. Frisch gemahlener Pfeffer bringt einfach mehr Aroma
- Knoblauchpulver und Zwiebelpulver: Sorgen für herzhaften Geschmack bei Koteletts und Soße. Nimm aromatisches Knoblauchpulver und würziges Zwiebelpulver
- Olivenöl: Verpasst dem Fleisch eine knusprige goldene Kruste. Greif zu gutem nativen Olivenöl für extra Geschmack
- Fein geschnittene Kartoffeln: Sind der Star – am besten Sorte vorwiegend festkochend oder mehligkochend wie festkochende oder mehlige Kartoffeln. Damit werden die Scheiben cremig-weich
- Kleine Zwiebel: Bringt Süße und Würze ins Spiel. Kräftige Zwiebeln machen’s intensiv
- Geriebener Cheddar: Die Käsehaube, die alles zusammenhält. Wer ein kräftiges Aroma mag, nimmt alten Cheddar
- Weizenmehl: Sorgt für die leicht dicke Soße. Gesiebt wird die besonders fein
- Milch: Gibt die Cremigkeit. Vollmilch macht alles besonders rund
- Hühnerbrühe: Steuert Würze bei und hilft den Kartoffeln gegen’s Austrocknen. Im Zweifel lieber die salzarme Variante nehmen
- Getrockneter Thymian und Paprika edelsüß: Balancieren das Ganze mit Würze und einem Hauch Rauchigkeit. Riech kurz am Thymian, ob er noch intensiv ist
- Butter: Macht die Soße ganz zart und glänzend. Am besten ungesalzen, damit du selbst abschmecken kannst
- Frische Petersilie: Muss nicht, sorgt aber für frische grüne Farbtupfer. Knackige Blätter ohne welke Stellen nehmen
Genussanleitung
- Lass den Auflauf kurz ruhen:
- Stell ihn nach dem Backen für zehn Minuten beiseite, so schneidet er sich besser und bleibt schön saftig. Wer mag, streut jetzt frische Petersilie drüber
- Decke die Form gut ab:
- Wickle die Auflaufform mit Alufolie ein und lasse alles für fünfundvierzig Minuten im Ofen. Die Kartoffeln werden so richtig zart
- Heize den Ofen vor:
- Stelle gleich zu Beginn den Backofen auf 190 Grad Celsius für eine knusprige Oberfläche
- Paniere die Koteletts:
- Würze die Schweinekoteletts gründlich von beiden Seiten mit Salz, Pfeffer, Knoblauch- und Zwiebelpulver. Massiere die Würze fest ein
- Anbraten der Koteletts:
- Erhitze Olivenöl in einer Pfanne auf mittelhoher Stufe und gib die Koteletts hinein. Drei bis vier Minuten pro Seite reichen, damit eine schöne Bräune entsteht. Nimm sie danach kurz wieder raus
- Zwiebeln braten:
- Lass in derselben Pfanne nun etwas Butter schmelzen und schwitze die Zwiebeln fünf Minuten bei kleiner Hitze glasig. Immer wieder umrühren, so bleiben sie sanft-süß
- Käsesoße zubereiten:
- Streue das Mehl über die Zwiebeln, rühr’s zwei Minuten ein, dann gieße langsam erst Milch, dann Brühe dazu. Die Soße wird schön dick und blubbert nach etwa fünf Minuten
- Käsesoße vollenden:
- Rühre Thymian, Paprika und ungefähr eine Tasse Cheddar ein, bis alles cremig ist. Vom Herd nehmen
- Auflaufform füllen:
- Fette die Form und verteile eine Schicht Kartoffeln auf dem Boden. Übergieß die Kartoffeln mit ein bisschen Käsesoße
- Schichte Fleisch und Kartoffeln:
- Schichte die angebratenen Koteletts auf die Kartoffeln und gib dann die restlichen Kartoffeln darüber
- Finale Schicht und Käse:
- Gieß den Rest der Soße über die letzten Kartoffeln. Ganz oben noch extra Cheddar drauf für die goldene Kruste
- Backe ohne Deckel fertig:
- Nimm die Alufolie ab und schieb die Form nochmal für fünfzehn Minuten in den Ofen. Oben soll’s schön brutzeln und gold werden

Wissenswertes
- Enthält viel Eiweiß und Kalzium
- Kartoffeln werden durch die Soße mega cremig
- Auch als Reste richtig lecker – ideal zum Vorbereiten für die Woche
Mein persönliches Highlight ist die goldene, käsige Kruste. Meine Kinder streuen immer begeistert die letzte Cheddarschicht drüber – das ist bei uns fast ein kleines Familienritual geworden, bevor der Auflauf im Ofen landet.
Aufbewahrungstipps
Lass alles komplett auskühlen, deck dann ab und stell es bis zu vier Tage in den Kühlschrank. Einzelne Portionen kannst du super einfach in der Mikrowelle warm machen. Falls was eingefroren werden soll: gut in Alufolie und Gefrierbeutel verpacken, dann über Nacht im Kühlschrank auftauen und nochmal erhitzen.
Zutaten-Tausch
Du willst es süßlicher oder leichter? Probier Süßkartoffeln statt normaler Kartoffeln! Wenn es noch cremiger sein soll, tausche Milch gegen Sahne oder halb Milch halb Sahne. Beim Käse kannst du auch einen Mix aus Gouda oder ein Stück Gruyère nehmen – das gibt mehr Aroma.

Servierideen
Dazu passt ein knackiger grüner Salat oder blanchierter Brokkoli für etwas Frische auf dem Tisch. Frische Brötchen oder Maisbrot sorgen für das richtige Hausmannskost-Feeling. Bei uns landet das zu Feiertagen immer auf dem Lieblingsplatz – und fürs Mitbring-Buffet ist’s ebenfalls top.
Herkunft & Geschichten
Sahnige Kartoffeln mit überbackenen Koteletts sind in vielen westdeutschen Haushalten ein absolutes Klassiker-Essen. Solche Aufläufe haben ihre Wurzeln in ländlichen Familienküchen, wo viel Hunger gestillt und jeder satt werden sollte. Das ist echte Wohlfühltradition – und bringt alle an einen Tisch.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Kartoffeln passen am besten?
Mit Yukon Gold oder mehligkochenden Kartoffeln klappt das Schneiden super und die Konsistenz wird richtig schön cremig.
- → Gehen auch Koteletts mit Knochen?
Klar, mit Knochen wird’s noch aromatischer – dann einfach etwas länger im Ofen lassen.
- → Wie bekommt man so eine goldene Kruste?
Fürs perfekte Topping einfach die letzte Viertelstunde ohne Abdeckung backen – so bräunt der Käse herrlich.
- → Lässt sich alles vorbereiten?
Definitiv! Bau den Auflauf vor, ab in den Kühlschrank und dann später frisch backen.
- → Was kann ich austauschen?
Probier’s mal mit Süßkartoffeln oder wirf ein paar angebratene Pilze oder Speckwürfel dazu für noch mehr Geschmack.