
Dieser unvergleichliche italienische Hackfleischsugo sorgt bei mir am Tisch für richtig gute Laune. Der ist so dick und voll, dass du ihn direkt aus dem Topf löffeln willst – macht sich aber auch genial unter Pasta oder geschichtet in Klassikern wie Lasagne. Jeder Bissen steckt voller intensiver Tomatennoten und saftigem Fleisch. Während er köchelt, riecht die Küche nach Zuhause.
Ich hab diese Sauce das erste Mal gekocht, nachdem meine Oma mir ihr Lieblingsrezept gezeigt hat. Seitdem landet sie bei jedem Familientreffen auf dem Tisch. Sie bringt alle zusammen und sorgt für echten Wohlfühlduft im Haus.
Wunderbare Zutaten
- Olivenöl extra vergine: gibt einen tollen Geschmack und ist die Basis zum Anbraten. Nimm ein gutes, das merkt man sofort.
- Milde Zwiebel: bringt Süße und schmeckt vollmundig. Am besten eine Zwiebel, die sich schwer anfühlt.
- Rinderhackfleisch oder Kalbshack: macht die Sauce richtig kräftig. Ich nehme meistens mindestens 85 Prozent mageres Hack, dann wird’s schön saftig.
- Knoblauch: sowohl frisch als auch granuliert sorgt für Würze. Nimm frische, feste Zehen.
- Kochsalz und Pfeffer: gibt allem Geschmack – einfach zwischendurch immer probieren.
- Tomatenmark: sorgt für Tiefe. Aus der Tube ist’s praktisch im Kühlschrank.
- Gehackte Tomaten aus der Dose (geschält): liefern puren Tomatengenuss. Gute Ware kaufen, gern auch italienisch.
- Passierte Tomaten: machen’s schön sämig und samtig.
- Basilikum: bringt Frische ins Spiel. Frisch ist optimal, getrocknet klappt zur Not auch.
- Zucker: nimmt die Säure weg. Ein bisschen muss sein, nicht vergessen.
Einfache Anleitung
- Starte mit der Gemüse-Basis:
- Olivenöl in einen großen Topf geben und mittlere Hitze wählen. Die gehackte Zwiebel dazu und immer wieder umrühren – dauert etwa fünf bis acht Minuten. Die Zwiebeln sollen glasig werden und süßlich riechen – das gibt schon Geschmack im Topf.
- Knoblauch anrösten:
- Jetzt den gehackten Knoblauch dazu. Rühren, für etwa dreißig Sekunden – nur bis es duftet, nicht braun werden lassen. So bringt er Würze, bleibt aber mild.
- Hackfleisch braten:
- Jetzt das Hackfleisch rein, gern auch Kalb falls vorhanden. Mit dem Kochlöffel zerpflücken und braun braten. Je weniger Fett, desto besser – so bleibt’s schön kräftig. Ist zu viel Fett im Topf, einfach einen Teil abnehmen. Flüssigkeit? Einfach ein bisschen offen köcheln lassen, verdampft schon.
- Gut würzen:
- Jetzt kommen Knoblauchgranulat, Salz und Pfeffer mit rein. Richtig gut umrühren, damit alles das gleiche Maß an Geschmack kriegt.
- Tomatenmark dazu:
- Tomatenmark reinrühren und kurz mit anbraten – so ein bis zwei Minuten, bis die Farbe dunkler wird. Dadurch schmeckt’s nach echter Tomate und bekommt mehr Tiefe.
- Tomaten, Basilikum und Zucker einschwemmen:
- Jetzt die stückigen, geschälten Tomaten und die passierten Tomaten dazugießen. Den Zucker und das Basilikum einfach drüberstreuen und alles zusammentun. Wird direkt cremiger.
- Sanft schmoren lassen:
- Hitze ein bisschen höher stellen, kurz leicht köcheln lassen, dann direkt runterdrehen. Die Sauce soll jetzt etwa eine Stunde vor sich hinblubbern – immer mal umrühren. Dann schmeckt’s nach mehr. Gegen Ende noch probieren und bei Bedarf nachwürzen.

Jedes Mal fühle ich mich wie am Sonntag am alten Küchentisch mit der ganzen Familie. Frisches Basilikum direkt aus dem Garten oben drauf – allein der Duft ist schon ein Hingucker. Da weiß man gleich: Das ist richtig selbstgemacht.
So bleibt alles frisch
Lass die Sauce erst richtig abkühlen. Dann in kleine, verschlossene Behälter packen und bis zu fünf Tage in den Kühlschrank stellen. Für längere Zeit lieber portionsweise einfrieren und über Nacht im Kühlschrank auftauen. Zum Erwärmen einfach auf den Herd stellen und eventuell etwas Wasser dazugeben, wenn’s zu dick ist.
Alternative Möglichkeiten
Du willst’s leichter? Nimm Putenhack – klappt genauso gut, oder misch einfach das, was grad da ist. Nur Rind, nur Kalb, kein Problem. Hast kein frisches Basilikum? Getrocknetes geht oder am Ende einfach ein Löffel Pesto dazu. Gehackte Tomaten statt ganze – einfach ein bisschen länger köcheln lassen, dann passt das.

Servier-Ideen
Zu Pasta ist die Sauce sowieso super, aber auch auf Spiralnudeln aus Zucchini oder gebackener Spaghettikürbis geht die richtig ab. Probier sie mal in Paprikaschoten gefüllt oder in Aufläufen aus dem Ofen. Kurz vor dem Servieren noch Käse drüberstreuen und etwas extra Olivenöl – einfach lecker.
Familiengefühl & Geschichten
Dieses Fleischsugo langsam zu kochen ist ein echtes italienisches Traditionsding – das gibt’s seit Generationen. Bei uns ist das mehr als irgendein Saucen-Topping, es heißt: Alle an den Tisch, gute Musik läuft und jeder tunkt Brot direkt in den Topf. Meine italienische Oma meint immer, genau beim langen Köcheln entsteht die echte Liebe.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich verschiedene Fleischsorten nehmen?
Klar! Misch gern Rinderhack mit z.B. Kalb oder Schwein. Das macht den Geschmack noch intensiver.
- → Warum landet Zucker in der Sauce?
Ein bisschen Zucker mildert die Säure der Tomaten und sorgt für einen runden Geschmack.
- → Wie lange sollte die Sauce köcheln?
Lass sie mindestens eine Stunde köcheln, so verschmelzen die Aromen richtig und sie wird schön dick.
- → Kann ich die Sauce vorbereiten und einfrieren?
Auf jeden Fall! Einfach ganz auskühlen lassen und dann luftdicht für bis zu drei Monate einfrieren.
- → Welche Pasta passt am besten dazu?
Dicke Sorten wie Spaghetti oder Pappardelle, oder für Ofengerichte wie Lasagne. Die Sauce hält daran super gut.