
Es gibt einfach nichts Schöneres, als wenn nach einem tollen Abendessen eine dunkle Schoko-Himbeer-Cheesecake langsam abkühlt. Jeder Bissen ist voll mit intensivem Schoko-Geschmack, dazu samtig cremige Käsemasse und dazu herrlich frische Himbeeren. Das hier ist immer mein Favorit, wenn es was zu feiern gibt. Durch den gehaltvollen Geschmack reicht schon ein kleines Stück – super für Parties oder ein gemütliches Date.
Ich hab das zum ersten Mal nach einem Restaurantbesuch zum Geburtstag gebacken – das Ergebnis hat mich komplett überrascht. Jetzt will mein Mann immer genau diesen Kuchen an seinem Geburtstag.
Zutaten
- Oreo-Kekse oder Schoko-Doppelkekse: Fein zerkrümelt geben sie einen festen, schokoladigen Boden – immer die klassische Sorte nehmen, dann schmeckt’s am besten.
- Ungesalzene Butter: Geschmolzen sorgt sie dafür, dass der Keksboden zusammenhält. Lieber zu einem guten Marken-Butter greifen.
- Zartbitterschokolade: Grob gehackt – steckt in der Füllung und im Überzug. Tafeln schmelzen einfach besser als Drops, schau am besten nach 55-70% Kakaoanteil.
- Espressopulver: Bringt noch mehr Schoko-Geschmack raus; brauchst du aber nicht unbedingt. Nimm einen guten Instant-Espresso.
- Doppelrahmfrischkäse: Zimmertemperatur ist wichtig – macht die Käsemasse richtig geschmeidig. Blockware kaufen, nicht den cremigen aus dem Becher.
- Feiner Zucker und Rohrzucker hell: Zusammen ergibt das eine angenehme Süße; der braune Zucker bringt eine leichte Karamellnote.
- Kakaopulver, stark entölt: Für den extra Schoko-Kick – am besten eine gute Marke nehmen.
- Große Eier und Eigelb zusätzlich: Machen die Masse richtig samtig und geben Halt – immer alles vorher auf Zimmertemperatur bringen.
- Schlagsahne: Gibt der Füllung und dem Guss extra Cremigkeit – unbedingt frische Sahne nehmen.
- Vanilleextrakt: Rundet die Aromen ab – immer echten nehmen, keine künstlichen Ersatzstoffe.
- Frische Himbeeren: Für Swirl und Deko – die Beeren müssen schön fest sein, weiche oder schimmelige besser aussortieren.
- Schokosauce: Kannst du oben drauf machen, muss aber nicht – nimmt man am besten dickflüssig.
- Kakaopulver mehr: Zum Drüberstäuben, sieht schön aus und gibt noch ein bisschen mehr Aroma.
Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Zuerst die Form vorbereiten:
- Eine 23-cm-Springform sorgfältig einfetten, dann außen mit mehreren Lagen Alufolie abdichten, damit beim Wasserbad nix durchgeht.
- Boden machen:
- Kekse fein zermahlen, Butter dazu, alles gut vermengen und fest am Boden sowie ein bisschen den Rand hochdrücken – das gibt Stabilität. Bei 175 Grad zehn Minuten in den Ofen, auskühlen lassen. Dann auf 160 Grad runterdrehen.
- Schokolade schmelzen:
- Gehackte Schokolade mit Espressopulver in eine Metallschüssel geben. Die Schüssel übers heiße Wasserbad halten, immer wieder rühren, bis alles glatt ist. Die Schüssel soll das Wasser nicht berühren. Vom Herd nehmen und zur Seite stellen.
- Käsemasse mixen:
- Im Blitzhacker Frischkäse richtig schön glatt mixen, die Schüssel dabei ab und zu abkratzen. Zucker und Kakao dazu und alles cremig pürieren. Nun nacheinander Eier und Eigelb reinmixen, nur kurz, bis alles verbunden ist. Sahne und Vanille reinlaufen lassen, nur kurz durchmischen, nicht zu lange mixen. Jetzt vorsichtig die geschmolzene Schokolade unterheben – der Teig wird dick, also nicht zu wild rühren.
- Ab in die Form und backen:
- Erst die Hälfte der Käsemasse auf den Keksboden geben, dann die Himbeeren gleichmäßig verteilen. Die restliche Masse draufstreichen, so dass die Beeren bedeckt sind. Springform in eine größere Form setzen, beides in den Ofen stellen. Heißes Wasser rundherum gießen, etwa 2,5 cm hoch. Die Torte braucht im Wasserbad circa 70 Minuten, bis die Mitte gerade nicht mehr flüssig ist, sondern noch leicht wackelt – das zieht beim Abkühlen nach.
- Ruhen lassen:
- Nach dem Backen die Form aus dem Wasser heben und Folie lösen. Ein Messer vorsichtig am Rand entlangführen, damit nix reißt. Erst auf Zimmertemperatur bringen, dann mindestens sechs Stunden kalt stellen, bevor du sie aus der Springform nimmst.
- Ganache machen:
- Schokolade grob hacken und in eine Schüssel geben. Die Sahne aufkochen und drüber gießen, kurz stehen lassen und glatt mixen. Butter einrühren, bis alles samtig und glänzend ist. Noch etwas abkühlen lassen.
- Torte fertig machen:
- Ganache über den kalten Kuchen gießen und etwa eine Stunde fest werden lassen. Zum Servieren ein dünnes, scharfes Messer nehmen und zwischen den Stücken immer abwischen, so gibt’s saubere Stücke. Noch ein paar frische Himbeeren, Schokosauce und etwas Kakao drauf – wenn du magst.

Wissenswertes
- Der Kuchen ist richtig schokoladig, aber nicht zu süß – Schokofans freuen sich, ohne dass es zu viel wird.
- Gekühlt schmeckt er am besten – im Kühlschrank bleibt er bis zu fünf Tage frisch.
- Gefriert super, wenn du ihn gut verpackst (ohne frische Dekosachen).
- Für mich sind die Himbeeren das Highlight – die bringen so schöne Frische in jeden Bissen. Meine Tochter hilft immer gerne beim Einlegen (und nascht dabei heimlich ein paar Beeren).
Aufbewahrung
Bleibt am leckersten, wenn du die Stücke locker mit Folie abdeckst und im Kühlschrank aufhebst, maximal fünf Tage. Deko wie Himbeeren am besten erst direkt vorm Essen draufgeben, so bleibt alles frisch. Ungeschnitten kannst du den Kuchen einfrieren, wenn du ihn erst in Frischhaltefolie und dann Alufolie wickelst – hält gut vier Wochen, einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen.

Tauschmöglichkeiten bei Zutaten
Schokokekse ohne Füllung nehmen, falls du keine Oreos findest. Auch dunkle oder herbe Schokolade statt Zartbitter geht super – Schokodrops lieber nicht, die sind oft schwerer schmelzbar. Falls du keine frischen Himbeeren bekommst, funktionieren auch gefrorene, gut abtropfen lassen – sonst wird’s matschig.
Servier-Ideen
Kommt zu besonderen Anlässen richtig gut an. Am besten kleine Ecken schneiden – die machen ganz schön satt. Oben drauf noch ein paar frische Beeren und Ganache oder Schokosauce für extra Wow. Mit einem Klecks Schlagsahne sieht’s auch toll aus.
Hintergrund & Wissenswertes
Käsekuchen findet man fast überall auf der Welt, aber diese Variante mit Schokolade und Beeren wirkt irgendwie mega modern. Das Wasserbad beim Backen sorgt dafür, dass der Kuchen innen so richtig cremig wird – besser als beim Bäcker! Viele schwören auf die Kombi aus Schoki und Himbeeren für das perfekte Spiel aus süß und fruchtig-sauer.
Häufig gestellte Fragen
- → Welcher Schokoladentyp passt am besten für diesen Kuchen?
Halbbitterschokolade (55-70% Kakaoanteil) schmilzt super und bringt genau das richtige Aroma in die Füllung.
- → Wie kriege ich die Masse extra cremig?
Lass alle Milchprodukte Zimmertemperatur annehmen und rühre den Frischkäse richtig glatt, bevor Eier und Schokolade dazukommen.
- → Wozu das Wasserbad beim Backen?
Das Wasserbad schützt den Kuchen vorm Austrocknen und sorgt für gleichmäßiges Backen – so entstehen keine Risse.
- → Gehen gefrorene Himbeeren auch?
Frische Himbeeren sind am besten, aber gefrorene klappen auch. Die solltest du nur gut auftauen und abtropfen lassen, damit nicht zu viel Flüssigkeit in den Kuchen kommt.
- → Wie lange muss der Kuchen auskühlen?
Gib dem Kuchen mindestens sechs Stunden zum Durchkühlen, damit er schön fest ist und sich leicht schneiden lässt.
- → Wie schneide ich saubere Stücke?
Nimm ein dünnes, scharfes Messer und säubere die Klinge nach jedem Schnitt – so werden deine Stücke richtig hübsch.