
Dieses köstliche Keksteig-Pralinen-Rezept verwandelt jedermanns heimliches Vergnügen – rohen Keksteig – in einen sicheren, mundgerechten Genuss. Die perfekte Balance aus cremigen Keksteig-Zentren, umhüllt von reichhaltiger Schokolade, ergibt eine unwiderstehliche Nascherei, die bei Zusammenkünften schnell verschwindet.
Ich hab diese Pralinen zum ersten Mal für den Geburtstag meiner Schwester gemacht, als sie ihre Kindheitsangewohnheit gestand, heimlich rohen Keksteig zu naschen. Die Pralinen wurden sofort zur Familientradition und tauchen seitdem bei jeder Feier auf.
Zutaten
- Weizenmehl: Wärmebehandlung beseitigt Bakterienrisiken für sicheren rohen Teig
- Ungesalzene Butter: Zimmerwarme Butter schafft die perfekte cremige Grundlage
- Hellbrauner Zucker: Sorgt für den typischen Melassegeschmack und die richtige Textur
- Kristallzucker: Ergänzt den braunen Zucker für authentischen Keksteiggeschmack
- Vanilleextrakt: Verwende reinen Extrakt für das beste Geschmacksprofil
- Sahne: Macht die Textur geschmeidiger als Milch
- Salz: Verstärkt alle Aromen und gleicht die Süße aus
- Mini-Halbbiterschokoladentropfen: Normale Chips wären zu groß für Pralinen
- Zartbitterschokoladen-Schmelzplättchen: Schmelzen problemlos für perfekte Umhüllung
- Vollmilchschokoladen-Schmelzplättchen: Für dekorative Verzierungen mit süßerem Kontrast
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Mehl behandeln:
- Mehl gleichmäßig auf backpapierbedecktes Blech verteilen und bei 150°C für 5-7 Minuten backen. Dieser wichtige Schritt beseitigt schädliche Bakterien im rohen Mehl. Vor der Weiterverarbeitung komplett abkühlen lassen, damit der Teig später gut formbar bleibt.
- Keksteig-Basis herstellen:
- Butter, beide Zuckerarten und Vanille etwa 3-4 Minuten schaumig schlagen, bis die Masse besonders luftig ist. Das sorgt für Lufteinschlüsse und die ideale Textur. Sahne bei niedriger Geschwindigkeit unterrühren, bis alles seidig verbunden ist.
- Trockene Zutaten hinzufügen:
- Nach und nach das abgekühlte behandelte Mehl und Salz bei niedriger Geschwindigkeit einarbeiten. Langsam portionsweise zugeben, um Mehlwolken zu vermeiden. Der Teig sollte zusammenhängend, aber weich bleiben.
- Schokoladentropfen unterheben:
- Mit einem Holzlöffel vorsichtig die Mini-Schokoladentropfen im Teig verteilen. Nur so lange rühren, bis sie gleichmäßig verteilt sind, ohne den Teig zu erwärmen. Die kleine Größe ist wichtig für die richtige Pralinentextur.
- Formen und kühlen:
- 1-Esslöffel-Portionen zu Kugeln zwischen den Handflächen rollen. Auf Backpapier legen und 10-15 Minuten kühlen, bis sie fest aber nicht hart sind. Gut gekühlter Teig behält beim Eintauchen seine Form.
- In Schokolade tauchen:
- Zartbitterschokoladen-Plättchen bei halber Leistung in der Mikrowelle schmelzen, dabei häufig umrühren. Jede gekühlte Teigkugel komplett eintauchen, mit einer Gabel herausheben, leicht abklopfen und auf Backpapier setzen. In kleinen Portionen arbeiten, damit der Teig kühl bleibt.
- Dekorative Verzierung:
- Vollmilchschokoladen-Plättchen schmelzen und in einen Spritzbeutel füllen. Für optischen Reiz und Geschmackskontrast die festen Pralinen dekorativ verzieren. Kurz kühlen, bis die Schokolade vollständig fest ist.

Mein Lieblingsteil bei der Herstellung dieser Pralinen ist das Kreieren der dekorativen Schokoladenmuster. Meine Tochter macht jetzt mit, und wir treten gegeneinander an, um zu sehen, wer die schönsten Designs zaubern kann – irgendwie gewinnen ihre aber immer bei den Jury-Mitgliedern.
Richtig aufbewahren
Diese Pralinen behalten ihre beste Textur und ihren Geschmack, wenn sie im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden, mit Backpapier zwischen den Schichten, um Zusammenkleben zu vermeiden. Sie halten sich wunderbar bis zu 5 Tage. Vor dem Servieren etwa 10 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen, damit sich das cremige Innere leicht erweichen kann.

Geschmacksvarianten
Das Grundrezept für Keksteig-Pralinen bietet eine tolle Basis für Kreativität. Probier mal, zerbröselte Oreos statt Schokoladentropfen unterzuheben für Cookies-and-Cream-Pralinen. Erdnussbutter-Fans können 2 Esslöffel cremige Erdnussbutter zum Teig geben. Zu Festtagen kannst du bunte Streusel in den Teig oder auf die noch feuchte Schokoladenverzierung streuen für saisonalen Charme.
Problembehebung
Falls deine Schokoladenumhüllung nach dem Festwerden weiße Streifen zeigt, ist wahrscheinlich eine Fettreifbildung durch Temperaturschwankungen aufgetreten. Das ist unbedenklich zum Verzehr. Verhindere dies, indem du sicherstellst, dass die Pralinen vor dem Eintauchen gut gekühlt sind und extreme Temperaturwechsel bei der Lagerung vermeidest. Wenn dein Teig beim Rollen zu klebrig ist, kühle ihn länger, statt mehr Mehl hinzuzufügen, was die Pralinen trocken machen könnte.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie erhitzt man das Mehl richtig?
Backe das Mehl auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech bei 150°C für 5-7 Minuten. Lass es komplett abkühlen, bevor du es verwendest.
- → Kann ich normale Schokostückchen nutzen?
Mini-Schokostücke sind besser, da sie sich im Teig gut verteilen. Größere Stücke stören die Textur.
- → Wie schmilzt man die Schokowaffeln am besten?
Schmelze die Waffeln in einer mikrowellengeeigneten Schüssel bei 50 % Leistung und rühre alle 30 Sekunden um, bis sie glatt sind.
- → Wie vermeide ich klebenden Teig beim Rollen?
Feuchte deine Hände leicht mit Wasser an, damit der Teig beim Formen nicht klebt.
- → Wie mache ich die Kugeln geschenkfreundlich?
Lege die fertigen Kugeln in dekorative Boxen oder wickele sie in Zellophan mit Schleifen für ein hübsches Geschenk.