
Diese warme, herzhafte Ofenpfanne mit knusprigen Kartoffeln und ordentlich Käse weckt Erinnerungen an das geliebte Kassiker-Gericht, das viele bei Cracker Barrel so mögen. Jeder Bissen ist cremig und käsig, bis oben alles goldgelb und super zerlaufen ist. Egal ob Brunch am Wochenende oder großes Buffet – sie verschwindet immer als Erstes, weil alle sich drauf stürzen.
Ich hab das Gericht zum ersten Mal an Weihnachten für das Frühstück mit meiner Familie gemacht, weil es schnell geht und trotzdem was hermacht. Seitdem darf es bei unserem Frühstück zu Festen einfach nie mehr fehlen – die anderen fordern es jedes Mal wieder ein.
Geniale Zutaten
- Margarine: Macht das Ganze schön saftig und sorgt für die tolle goldene Oberfläche. Butte klappt auch super, wenn du’s würziger magst.
- Geriebener Gouda: Sorgt für milden Geschmack und schmilzt perfekt. Selbst gerieben verteilt er sich am besten und wird richtig cremig.
- Selleriecremesuppe: Gibt eine Extraportion Cremigkeit und bringt ein bisschen Kräuternote rein. Wenn du welche mit Stückchen erwischst, noch besser.
- Champignoncremesuppe: Macht die Masse extra sämig und gibt eine herzhafte Note dazu. Einfach aus der Dose nehmen oder aus frischen Pilzen selbst mixen.
- Frische Zwiebel, fein gewürfelt: Gibt der Sache etwas Süße und mehr Tiefe. Umso feiner geschnitten, desto besser verteilt sich das Aroma.
- Tiefgekühlte Rösti-Kartoffeln: Nimm eine zuverlässige deutsche Marke, damit die Rösti so richtig gelingen. Am besten keine mit viel Eiskristallen, sonst wird es matschig.
Kinderleichte Anleitung
- Goldbraun backen:
- Stell die Form ohne Abdeckung mittig in den Ofen. Nach 45 Minuten reinschauen – oben sollte der Käse blubbern und sich leicht verfärben, die Ränder schön knusprig sein. Wenn du’s richtig kross magst, lass es noch ein paar Minuten drin.
- Käse drauf und Margarine verteilen:
- Den restlichen Gouda über die Form streuen. Kleine Stücke Margarine obenauf packen, so wird alles super goldgelb und lecker.
- Masse einfüllen:
- Die gemischte Kartoffel-Käse-Sache in die gefettete Form geben. Schön in die Ecken drücken, damit alles gleichmäßig wird und die Oberfläche glatt bleibt.
- Alles vermengen:
- Hash Browns, Zwiebeln, beide Suppen und die Hälfte vom Käse in eine riesige Schüssel geben. Mit einem großen Löffel ordentlich umrühren, bis überall was von der Suppe klebt und alles gut vermischt ist.
- Ofen vorbereiten:
- Heiz den Ofen voll auf 180 Grad Ober-/Unterhitze. Eine Auflaufform (ca. 33x23 cm) einsprühen oder fetten, damit nichts anklebt und das Putzen easy bleibt.

Resteverwertung & Aufbewahrung
Lass die Auflaufform komplett auskühlen, dann mit Alufolie abdecken und in den Kühlschrank stellen – hält so bis zu drei Tage. Wenn’s länger bleiben soll: In Rechtecke schneiden, luftdicht in Folie packen und einfrieren. Über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und dann bei 150 Grad im Ofen erwärmen, so wird der Rand wieder knusprig.
Abwechslung gefällig?
Kein Gouda im Haus? Einfach mit Emmentaler, Edamer oder geriebenem Mozzarella ersetzen oder mischen. Wenn’s leichter werden soll, tausch einen Teil der Suppe durch griechischen Joghurt oder rühr eine grobe Mehlschwitze mit Milch an. Für Vegetarier: Achte einfach auf Suppen ohne Fleisch - jede Variante gibt eine neue Richtung.
So schmeckt’s besonders gut
Große Löffel passen super zu Rührei und knusprigem Speck beim Brunch. Als Beilage macht’s sich klasse zu gebratenem Hähnchen oder saftigem Kassler. Für den Extraknack: Am nächsten Tag ein Stück in der Pfanne kurz anbraten. Manchmal streu’ ich noch Frühlingszwiebeln oder gehackten Schnittlauch darüber – für den Frischekick.

Die Geschichte dahinter
Ihr Ursprung liegt in der süddeutschen Wohlfühlküche, wo gratinierte Kartoffeln bei Festen immer ganz oben auf dem Buffet stehen. Ins Rollen gebracht hat das Gericht eigentlich die amerikanische Landhausküche, vor allem durch Restaurants wie Cracker Barrel mit ihrem urigen Hausmannskost-Charme. Auf Kirchgängen oder zum Festtagsfrühstück steht so eine Form immer irgendwo.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich einen anderen Käse nehmen?
Na klar! Probier mal Cheddar, Monterey Jack oder was dir sonst gut schmeckt. Jeder bringt seinen eigenen Dreh rein.
- → Müssen die Rösti vorher auftauen?
Wenn du sie antauen lässt, vermischt sich alles leichter und gart gleichmäßig. Für Eilige geht’s auch direkt gefroren in den Ofen, dauert dann einfach etwas länger.
- → Darf da Fleisch oder Gemüse rein?
Unbedingt! Gebratener Bacon, Schinken, Paprika oder Pilze machen’s würziger und sättigender.
- → Was nehme ich, wenn ich keine Margarine habe?
Butter klappt bestens und schmeckt noch klassischer.
- → Woran sehe ich, dass alles fertig ist?
Oben blubbert’s und zeigt goldene, krosse Stellen, innen ist’s heiß – genau dann raus damit!