
Dieses Zitronen-Blaubeer-Brot kommt duftend und goldgelb aus dem Ofen, ist herrlich locker und steckt voller saftiger Beeren. Durch die frische Zitrone schmeckt jede Scheibe fröhlich und frisch – für mich das absolute Highlight, wenn ich dringend ein Stimmungsaufheller-Dessert brauche oder beim Sonntagsbrunch glänzen will. Sogar die größten Mäkler in meiner Familie sind ruckzuck begeistert davon.
Als ich das Brot damals für eine Babyparty gebacken habe, waren alle begeistert vom Zitronen-Kick zur Süße. Es war schneller weg als der Kaffee fertig war. Seitdem kommt es bei mir im Frühling und Sommer immer wieder auf den Tisch, wenn die Beeren Saison haben.
Zutaten
- Weizenmehl (Type 405): Macht den Teig schön locker und gibt Halt, am besten ein hochwertiges, nicht gebleichtes Mehl nehmen
- Backpulver: Sorgt für ein fluffiges Ergebnis
- Salz: Hebt den Geschmack hervor und gleicht die Süße aus
- Geschmolzene Butter (ungesalzen): Bringt einen tollen Geschmack und eine super weiche Konsistenz
- Feiner Zucker: Damit wird der Kuchen angenehm süß und bekommt eine zarte Kruste
- Eier: Halten alles zusammen und bringen Feuchtigkeit
- Vanilleextrakt: Abrundet den Geschmack und gibt etwas Wärme, am besten reines Extrakt verwenden
- Frisch abgeriebene Zitronenschale: Bringt einen extra Frischekick, nur mit unbehandelten Zitronen und nur das Gelbe verwenden
- Frisch gepresster Zitronensaft: Gibt richtig viel Frische, am besten direkt vor dem Backen auspressen
- Milch: Macht den Teig schön saftig, Vollmilch ist top
- Blaubeeren: Für fruchtige Überraschungen – frisch geben mehr Knack, TK geht aber genauso
- Ein Löffel Mehl zum Wenden: Damit die Beeren nicht nach unten sinken
- Für das Zitronen-Topping: geschmolzene Butter: Sorgt für eine extra cremige Glasur
- Puderzucker: Macht das Topping süß und dick
- Frischer Zitronensaft (im Topping): Schiebt das Zitronenaroma nochmal an
- Vanilleextrakt (fürs Topping): Weiche Note für die Glasur
Einfache Anleitung
- Abkühlen und Glasur draufgeben:
- Brot etwa 30 Minuten im Blech auskühlen lassen, dann vorsichtig auf ein Gitter setzen. Butter, Puderzucker, Zitronensaft und Vanille zu einer glatten Glasur mischen und großzügig auf dem abgekühlten Brot verteilen. Kurz warten, bis sie fest wird.
- Backen:
- Teig in die vorbereitete Form geben, Oberfläche glatt streichen und ab in den Ofen. Bei 175 °C etwa 55–65 Minuten backen. Sobald ein Stäbchen sauber oder mit ein paar feuchten Krümeln rauskommt, ist es fertig.
- Blaubeeren unterheben:
- Mehlierte Beeren vorsichtig mit einem Teigschaber per Hand unter den Teig heben, damit sie nicht zerquetscht werden.
- Blaubeeren vorbereiten:
- Wer frische Beeren nutzt, einmal abspülen und noch leicht feucht in einer kleinen Schüssel mit etwas Mehl vermengen, damit sie beim Backen nicht nach unten rutschen.
- Trockene Zutaten vermengen:
- Mehl, Backpulver und Salz in einer mittelgroßen Schüssel gut mischen und erstmal beiseitestellen.
- Nasse Zutaten verrühren:
- Butter schmelzen und zusammen mit Zucker, Eiern, Vanille, Zitronenschale und Zitronensaft in einer großen Schüssel gut mixen, bis alles schön gleichmäßig wird.
- Nass und trocken mischen:
- Abwechselnd etwas Mehlmischung und etwas Milch zu den nassen Zutaten geben – erst ein Teil Mehl, dann Milch, dann den Rest. Mit wenig Umdrehungen verrühren, damit das Brot schön zart bleibt und das Mehl gerade so eingearbeitet ist.
- Vorbereiten:
- Den Ofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kastenform (ca. 23 x 13 cm) mit Backpapier auslegen oder einfetten, damit nichts kleben bleibt und das Brot leicht rausgeht.

Mein Lieblings-Extra ist echt Zitrone – allein schon, wie die Schale und Saft duften! Beim Backen riecht die Küche dann richtig nach Sommer und ich fühl mich gleich zurückversetzt zu Sonntagen, an denen meine Mutter frische Zitronen aus dem Garten nutzte.
Aufbewahrungs-Tipps
Wenn das Brot ganz abgekühlt ist, einfach in Frischhaltefolie verpacken oder in einer Dose aufbewahren. Bei Zimmertemperatur hält es etwa 3 Tage, im Kühlschrank bis zu 5 Tage. Willst du länger was davon haben, schneide Stücke ab und friere sie gut verpackt ein.
Zutaten austauschen
Blaubeeren wegtauschen? Probier’s doch mal mit Himbeeren oder Brombeeren. Für eine vegane Variante einfach pflanzliche Butter und Hafer- oder Mandelmilch nehmen. Keine Zitrone da? Limette funktioniert auch super und gibt einen spritzigen Dreh.
So schmeckt's am besten
Große Stücke, gern lauwarm mit Extratopping oder sogar etwas Schlagsahne genießen. Die Reste sind übrigens auch ein Hit zum Brunch oder als kleiner Snack mit einer Tasse Tee.

Ursprung & Wissenswertes
Schnelle Brote wie dieses sind in den USA beim Backen daheim sehr beliebt und mega praktisch, weil man keinen Hefeteig braucht und sie prima zu allen möglichen Obstsorten passen. Die Kombi aus Zitrone und Blaubeeren ist besonders im Frühjahr und Sommer total angesagt.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleiben die Blaubeeren im Teig und sinken nicht ab?
Heb die Blaubeeren mit etwas Mehl unter den Teig. So bleiben sie auch beim Backen hübsch verteilt.
- → Gehen auch gefrorene Blaubeeren?
Klar! Egal ob frisch oder tiefgekühlt – gefrorene Blaubeeren einfach direkt mit unterheben, nicht auftauen.
- → Wie lagere ich das Brot am besten?
Lass das Brot ganz auskühlen, dann wickel es in Frischhaltefolie und bewahre es ohne Guss bei Zimmertemperatur auf. Den Guss vor dem Servieren drauf geben.
- → Womit lässt sich Zitronenschale ersetzen?
Frische Zitronenzeste schmeckt am intensivsten, aber zur Not geht auch gekaufte Zitronenschale oder ein Spritzer Zitronensaft mehr.
- → Kann ich das Brot ohne Milchprodukte machen?
Kein Problem – einfach Butter und Milch gegen pflanzliche Alternativen austauschen.
- → Welche Backform eignet sich am besten?
Eine Kastenform (ca. 23x13 cm) klappt super. Am leichtesten löst du das Brot, wenn du Backpapier benutzt.